GERMAN MARINE EQUIPMENT ADVANCED TECHNOLOGY FOR WORLDWIDE SHIPPING AND SHIPBUILDING Special 2021/22

Ein Fundstück der besonderen Art

Ein Tauchteam meldete uns Dezember 2019 den Fund eines Schwepper Schlosses vom Fundort der SMS Drache (1908).

Wikipedia Beschreibung:

SMS Drache war ein deutsches Kriegsschiff, das von der Kaiserlichen Marine als Artillerietender gebaut und genutzt wurde, als solcher in die Reichsmarine übernommen wurde, und schließlich von der Kriegsmarine zum Artillerieschulboot umgerüstet wurde und als solches bis zu seiner Versenkung 1945 diente.

Kaiserliche Marine

Die Drache wurde als Tender für die Kaiserliche Marine auf der Friedrich Krupp Germaniawerft in Kiel gebaut und lief dort am 11. Juni 1908 vom Stapel. Sie war 53,6 m lang und 9 m breit, hatte 3 m Tiefgang und verdrängte 790 t. Die Bewaffnung bestand aus vier 8,8-cm-Schnellladekanonen und vier 5,2-cm-Schnellladekanonen, die Besatzung aus 68 Mann. Die aus mit Kohle befeuerten Dampfkesseln und Verbundmaschinen bestehende Antriebsanlage verlieh dem Schiff eine Höchstgeschwindigkeit von 15 Knoten. Die Drache wurde am 26. Oktober 1908 unter dem Befehl von Oberleutnant zur See Kurt Schröder in Dienst gestellt und diente bis 1914 als Artillerietender und Schulschiff bei der „Inspektion der Schiffsartillerie“. Sie war insbesondere zum Schleppen von Zielscheiben, zum Sichern des Schießgebiets und zur Versorgung der schießenden Schiffe eingesetzt. Bei Kriegsausbruch 1914 wurde die Drache der Küstenschutzdivision Jade/Weser zugeteilt. Der spätere Vizeadmiral Friedrich Frisius diente von Oktober 1914 bis Juni 1916 als Leutnant zur See und Wachoffizier auf der Drache.

Reichsmarine und Kriegsmarine

Nach Kriegsende musste das Schiff nicht ausgeliefert werden, sondern verblieb bei der neuen Reichsmarine. Bis 1921 diente es dem Führer der Minensuchboote in der Ostsee, danach ab Oktober 1922 als Tender der Schiffsartillerieschule (S.A.S.) und ab 1928 als Artillerieschulboot. Die Bewaffnung bestand spätestens seit 1928 aus vier 10,5-cm-Geschützen und einem 2-cm-Flugabwehrgeschütz. Letzteres wurde später durch zwei 20-mm Fla-MGs L/65 ersetzt. Von Januar bis Juli 1936 wurde das Schiff generalüberholt und mit einer 1600-PS Diesel-Turbinenanlage ausgestattet; dabei wurde auch der hintere der beiden Schornsteine entfernt. Danach war das Schiff in Pillau stationiert. Nach dem Beginn des deutschen Angriffs auf Polen wurde die Drache bei der Beschießung polnischer Stellungen an der Ostseeküste eingesetzt.

Ende

Im März 1945 wurde die Drache zur Unterstützung der zurückweichenden deutschen Heerestruppen und Beschießung sowjetischer Truppen bei Danzig eingesetzt. Danach wurde sie, wie fast all noch fahrbereiten Schiffe, zur Evakuierung von Flüchtlingen und Verwundeten aus Ostpreußen genutzt. Dabei erhielt sie mehrfach Treffer durch sowjetischen Artilleriebeschuss, blieb jedoch funktionsfähig. Am frühen Nachmittag des 18. April 1945 wurde sie jedoch bei einem sowjetischen Luftangriff auf Pillau von zwei Bomben getroffen und sank im Königsberger Seekanal. Das Wrack wurde im August/September 2009 von russischen Tauchern gefunden.

Wir vermuten aufgrund unserer Unterlagen, dass das Schloss bei der Generalüberholung 1936 eingebaut wurde. Trotz der Jahrzehnte unter Wasser funktionierte das Schloss nach Säuberung einwandfrei.


Schwepper & Houdini auf der Boot Düsseldorf 2019



Schwepper auf der Iranimex 2017

 

REACH-Verordnung: Chrom VI Oberflächen

Gemäß REACH Verordnung darf ab dem 21. September 2017 Chromtrioxid ( Chromsäure, Chrom VI ) in der galvanotechnischen Industrie nur dann noch verwandt werden, wenn für die Weiterverwendung ein Zulassungsantrag gestellt wurde. Schwepper ist bereits seit Aufkommen der Problematik 2012 Mitglied im Verband VECCO e.V., der über das Unternehmen HAPOC GmbH einen Zulassungsantrag bei der ECHA ( von der EU-Kommission beauftragte, zuständige europäische Behörde ) gestellt hat.

Unterschieden werden zwei Verarbeitungsformen:

  • Chromatierung ( die nur für ganz bestimmte Anwendungen und mit speziellen Zulassungsanträgen noch verwandt werden darf ) und die hier nicht beschrieben wird.
  • Chrom VI als Arbeitsstoff für die funktionale Hartverchromung oder auch funktional dekorative Verchromung

Der Zulassungsantrag zur Weiterwendung von Chrom (VI) im Bearbeitungsprozess wurde bei der ECHA von HAPOC GmbH fristgemäß eingereicht. Die ECHA hat den Antrag angenommen und den notwendigen Genehmigungsprozess in Gang gesetzt. Aufgrund der aufwändigen Bearbeitung der vielen, umfangreichen Dossiers ist von der ECHA/EU-Kommission bei den Anträgen der Konsortien noch keine Entscheidung gefallen.

Die REACh-VO sieht für diesen Fall ausdrücklich vor, das Chrom VI von den Betroffenen über den 21. September hinaus noch weiter genutzt werden kann. Die galvanotechnischen Betriebe dürfen sich solange auf die jeweiligen Anträge ihrer Lieferanten beziehen, bis eine Entscheidung gefallen ist. Die Entscheidung wird möglicherweise erst in der zweiten Jahreshälfte 2018 fallen.

Für die Kunden ist nun folgendes wichtig:

1. Es geht keine Gefahr von gefertigten und weiterhin zu fertigenden Produkten aus.

2. Nach einer Verchromung liegt Chrom als reines Metall auf den Oberflächen vor und ist unkritisch und risikofrei.

3. Lediglich der Herstellungsprozess, in dem Chrom VI verwendet wird, ist zuzulassen.

Wir hoffen Sie hiermit zunächst ausreichend informiert zu haben und stehen natürlich für weitere Fragen zu diesem Thema gerne zur Verfügung.

Unter www.vecco.de können weitere Informationen abgerufen werden.


Schwepper stellte auf der Fort Lauderdale International Boat Show 2017 aus



Schwepper stellte auf der RailExpo 2017 in Teheran aus



Schwepper stellte auf der RailExpo 2016 in Teheran aus



Schwepper stellte auf der Europort 2015 in Rotterdam zusammen mit dem Team der niederländischen Vertretung Kroon aus.